Frage des Kunden

Die vorhandenen Maschinen in den Räumlichkeiten unseres Kunden waren veraltet und störanfällig. Die neue Anlage sollte eine höhere Effizienz mit der Herstellung eines qualitativ hochwertigeren Endprodukts kombinieren. Auch die Einstellungen an den Maschinen mussten automatisiert werden, damit der Kunde mit Rezepturen arbeiten kann und das Endprodukt nicht vom Bediener abhängig ist.

Unsere Umsetzung

Der vorhandene Speichertisch nach der Drucklinie wurde mit einem speziell entwickelten Walzenwarenspeicher mit einem maximalen Inhalt von 325 m erweitert. Die Tapete durchläuft den Walzenwarenspeicher dreimal, um diesen Inhalt zu erreichen. Auf diese Weise haben die Bediener etwa 4 Minuten Zeit, um eine eventuelle Störung zu beheben, ohne dass die Tapete zerknittert und die Produktionslinie angehalten werden muss.

Nach dem Walzenwarenspeicher gelangt die Tapete in den hülsenlosen Doppelkopfaufwickler. Dazu sind 2 identisch angeordnete Wickelköpfe in die Maschine eingebaut, die abwechselnd eine 10 m lange Tapetenrolle herstellen, ohne dass die Papierzufuhr verlangsamt oder unterbrochen wird. Die maximale Wickelgeschwindigkeit ist auf 200 m/min ausgelegt, um den Walzenwarenspeicher bei Bedarf leer zu ziehen. Alle Parameter, die die Wickelqualität bestimmen, sind elektrisch einstellbar. Dazu gehören u. a. die notwendigen Geschwindigkeitsunterschiede, der pneumatische Gegendruck des Wickelkopfes, die mechanische Position der Wickelwellen usw. Das kontinuierlich rotierende Querschneidemesser und das pneumatisch gesteuerte Gegenmesser gewährleisten unabhängig von der Wickelgeschwindigkeit eine präzise Rollenlänge von 10 m mit einer Toleranz von 0 / +10 mm.

Nach dem Aufwickler werden die Tapetenrollen mit Hilfe eines Steigbandes auf die gleiche Höhe zu den Verpackungsmaschinen gebracht. Während des Transfers auf dem Steigband überwachen Kameras beide Kopfkanten der Rollen. Anhand der Form der Kopfkante wird automatisch entschieden, ob die Rolle den Anforderungen entsprechend gewickelt ist. Die wenigen Rollen, die den Anforderungen nicht genügen, werden automatisch entfernt. In einem späteren Stadium kann die Kamerasteuerung den Aufwickler steuern, um die Wickelqualität zu optimieren.

Es sind 2 identische Schirmfolienverpackungsmaschinen nebeneinander aufgestellt, um Tapetenrollen in transparente Schrumpffolie zu verpacken. Die Rollen werden über Förderbänder zu- und abgeführt. Sowohl die Einfuhr als auch die Ausfuhr sind mit den erforderlichen Speicherpositionen versehen. Bevor die Rolle durch den Folienschirm geschoben wird, wird der Umschlag richtig positioniert und ein Papieretikett mit Tapezieranweisungen vor den Folienschirm gelegt. Das Papieretikett wird über einen darüberliegenden Blatteinzug und einen pneumatischen Greifer angebracht. Die doppelte Ausführung der Verpackungsmaschine sorgt für einen kontinuierlichen Verpackungsprozess und damit für eine wesentlich bessere Effizienz.

Nach den Verpackungsmaschinen werden die Rollen einzeln mit einem pneumatischen Greifer auf das Förderband des Schrumpftunnels gelegt. Am Ausgang des Schrumpftunnels werden die Rollen über ein Steigband auf ein erhöhtes Förderband gebracht. Dieses Förderband transportiert die verpackten Rollen zu der vorhandenen Maschine, die sie in Kartons füllt.

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